Maschinelles Lernen: unterschiedliche Aufgaben – unterschiedliche Lösungen
Wir haben den KI-Experten Martin Schiele, Geschäftsführer der AI-UI GmbH, weiterführend zum Thema Künstliche Intelligenz befragt. Maschinelles Lernen (engl. Machine Learning) ist hier das Schlagwort. Heute wird es darum gehen, wie KI lernt. Wir beleuchten verschiedene Arten bzw. Methoden des künstlichen Lernens und zeigen jeweils Einsatzgebiete auf. Herr Schiele stellt außerdem die Lösungsmöglichkeit seiner eigens entwickelten Software in diesem Zusammenhang vor.
Wir lüften das Geheimnis: Wie lernt denn nun eigentlich KI?
Wie in Blog I: „Einführung“ bereits erwähnt, kann man sagen, dass für die meisten Aufgaben des maschinellen Lernens, auch generell „KI“ genannt, ganz einfach Daten miteinander in Verbindung gebracht werden. Diese Daten können ganz unterschiedlicher Natur sein. Ist der Datensatz groß genug, kann man gegebenenfalls annehmen, dass diese Werte die Realität, die sie beschreiben, mit ausreichender Genauigkeit wiedergeben. Es gibt aber verschiedene Herangehensweisen oder auch „Arten des maschinellen Lernens“, die Sie darauf anwenden können.
Das müssen Sie genauer erklären. Was bedeutet Unsupervised Learning?
Wie unterscheidet sich davon das Supervised Learning, Herr Schiele?
Erklären Sie uns doch bitte zu guter Letzt, was das Reinforcement Learning umfasst!
Wirft das Kind beispielsweise mit Steinen nach anderen Kindern, dann ist den Eltern klar, dass dieses Verhalten gesellschaftlich nicht akzeptiert ist (negative Belohnung) und werden das Kind zurechtweisen. Macht das Kind etwas Angemessenes und Schönes, wird es potenziell gelobt (positive Belohnung). So lernt der Agent bzw. das Kind, wie es sich in der Umgebung „Spielplatz“ zu verhalten hat. Andere Umgebungen (Zuhause, Arbeitsplatz, uvm.) werden oft mit anderen Belohnungsfunktionen beschrieben. Eine KI wird innerhalb des bestärkenden Lernens ganz genau so trainiert, wobei die Belohnung wie ein Konto zu sehen ist, auf das je nach Aktion Belohnung „eingezahlt“ oder „abgebucht“ wird. Der Endkontostand gibt dann prinzipiell an, wie gut sich der Agent (das Kind) in der gegebenen Umgebung (Spielplatz) nach Maßgabe der Belohnungsfunktion (gesellschaftliche Normen und Werte), bewertet durch den „Critic“ bzw. den Eltern, verhält. Der folgende Videolink beschreibt das Ganze ausführlicher an der Forschungsarbeit von mit in Verbindung mit komplexen Systemen (Motorsteuerung).